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Abkommen in Honduras ebnet politischen Neuanfang

30. Oktober 2009

Die Krise in Honduras ist zwar noch nicht beendet, aber eine Lösung des Konfliktes scheint so nah wie nie zuvor. Das Parlament muss entscheiden, ob der am 28.Juni gestürzte Präsident Manuel Zelaya wieder eingesetzt wird.

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Bild: AP

Allerdings waren es gerade diese Abgeordneten, die nach dem Putsch Roberto Micheletti zum Präsidenten kürten - und damit versuchten, den Vorgängen einen demokratischen Anstrich zu geben. Sie müssten also quasi ihre damalige Entscheidung widerrufen. Damit liegt die Zukunft von Honduras in der Hand der Parlamentarier: nur bei einer Rückkehr Zelayas an die Macht würden die internationalen Sanktionen aufgehoben und die Präsidentenwahl Ende November anerkannt. Einschätzungen von Professor Günter Maihold von der Stiftung für Wissenschaft und Politik in Berlin.

Reichtum als Fluch - Kohleabbau in Kolumbien

Der kulturelle Reichtum, die aktive Wissenschaft und eine engagierte Wirtschaft Kolumbiens werden in Deutschland kaum thematisiert. Zu Unrecht! - sagen die Veranstalter der einwöchigen Ausstellung ExpoKolumbien, die an diesem Samstag in Berlin zu Ende geht. Doch nicht nur Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur finden hierzulande kaum Beachtung - auch die Situation der Landbevölkerung, die unter dem Abbau von Bodenschätzen wie Erdöl, Kohle oder Smaragden leidet, wird leicht unterschlagen. Die Bewohner der Abbaugebiete werden vertrieben, ihr Lebensraum zerstört. In der kolumbianischen Catatumbo-Region zum Beispiel mussten sich 100.000 Menschen eine neue Bleibe suchen - unter ihrem Land lagern gigantische Kohlevorkommen.

Redaktion: Oliver Pieper