Abenteuern auf der Spur
9. August 2003Das Museum für moderne Kunst in San Francisco präsentiert bis zum 4. November eine umfassende Marc-Chagall-Retrospektive. Unter den 65 Gemälden und 88 Zeichnungen des legendären russisch-französischen Malers sind zahlreiche selten gezeigte Werke, wie seine Illustrationen zu den Fabeln des französischen Dichters La Fontaine. Nach Paris ist das Museum of Modern Art in San Francisco der einzige Ausstellungsort für die Chagall-Präsentation.
Täglich außer mittwochs von 10.00-18.00 Uhr, donnerstags und freitags bis 21.00 Uhr;
Den Haag stellt erstmals Hans Holbein vor
Mit Hilfestellung durch die britische Königin stellt das Museum Mauritshuis in Den Haag vom 16. August an erstmals in den Niederlanden das Werk des aus Augsburg stammenden Malers Hans Holbein (1497-1543) vor. Aus ihrer Privatsammlung in Schloss Windsor leiht die Monarchin 15 Zeichnungen des Hofmalers von Heinrich VIII. aus. Bis zum 16. November sollen sie zusammen mit 20 Gemälden und einigen Miniaturen vom besonderen Können des Malers charaktervoller Porträts zeugen. Zu Leihgaben aus anderen Sammlungen gehören neben zwei Werken aus dem Mauritshuis die Darmstadt Madonna der Hessischen Hausstiftung sowie Gemälde aus Dresden, Braunschweig, Paris und Washington.
Täglich 10-17 Uhr
Brescia zeigt Werke der Sammlung Ghez
Der Schweizer Kunst-Liebhaber Oscar Ghez (1905-1998) hat im Laufe seines Lebens mehr als 5000 Gemälde weltberühmter Künstler gesammelt, darunter zahlreiche Hauptwerke aus der Zeit zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. 1968 gründete er das Musée du Petit Palais in Genf, wo er in 30 Jahren mehr als 50 Ausstellungen organisierte. Der Palazzo Martinengo im norditalienischen Brescia zeigt unter dem Titel "Von Caillebotte bis Picasso: Hauptwerke der Sammlung Oscar Ghez" zahlreiche Bilder von Künstlern wie Corot, Renoir, Manet, Denis, Chagall und Vuillard. Die Ausstellung bleibt bis zum 16. November geöffnet.
9.30-19.30 Uhr; Montag geschlossen
Salzburg lockt mit Dubuffet
Auf die Spur eines Abenteuers lockt das Rupertinum Salzburg in seiner Sommerausstellung: In einer umfangreichen Retrospektive unter dem Titel "Jean Dubuffet - Spur eines Abenteuers" zeigt das Museum bis 19. Oktober rund 120 Werke des radikalen und innovativen französischen Künstlers. Mit Unterstützung der Fondation Dubuffet Paris sowie der Guggenheim Museen New York und Bilbao ist eine Ausstellung entstanden, die alle Schaffensphasen des vielfältigen Künstlers berücksichtigt. Von Werken aus den 1940er Jahren, als Dubuffet beginnt, "kunstfremde" Materialien, etwa Schmetterlingsflügel, in seine Malerei einzufügen, bis zum Spätwerk der 1980er Jahre sind zentrale Arbeiten zu sehen.
10 bis 18 Uhr, Mittwoch bis 21 Uhr