1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

6. Wettkampftag: Dressurreiten ist, wenn Deutschland gewinnt

14. August 2008

Die Dressur-Equipe hat das deutsche Olympiateam auf Platz drei im Medaillenspiegel geführt.

https://p.dw.com/p/Ewx4
Erfolgreiche DressurreiterinnenBild: picture-alliance/ dpa

Heike Kemmer, Nadine Capellmann und die Schlussreiterin Isabell Werth setzten die deutsche Goldserie im Mannschaftswettbewerb fort. Seit 1976 ist Deutschland nun ungeschlagen in dieser Disziplin. Isabell Werth, die die höchste Wertung aller Teilnehmer bekam, gab die Komplimente gleich an ihren Wallach Satchmo weiter.

Heike Kemmer hatte ihren Ritt bereits am Mittwoch absolviert und das Team mit der bis dahin zweitbesten Leistung in eine gute Ausgangsposition gebracht. Nach Nadine Capellmanns Auftritt im Dressurviereck lag Deutschland dann in Führung, die sich die erfahrene und nervenstarke Isabel Werth nicht mehr nehmen ließ. Zumal die Hauptkonkurrenten aus den Niederlanden – abgesehen von Anky van Grunsven – diesmal nicht gewohnt souverän ritten. So kam Isabel Werth zu ihrer insgesamt fünften Goldmedaille bei Olympia. Hinter den Niederlanden gewann Dänemark Bronze.

Der gefallene Medaillenkandidat

Fabian Hambuechen fällt vom Stufenbarren Olympia China 2008
Fabian Hambüchen fällt vom ReckBild: picture-alliance/dpa

Ausgerechnet an seinem Paradegerät, dem Reck, verspielte Fabian Hambüchen in Peking im Mehrkampffinale seine gute Medaillenchance. Nach einem Salto konnte er sich mit einer Hand nicht an der Reckstange halten und fiel vom Gerät. Die daraus resultierenden Punktabzüge waren so hoch, daß der 20jährige aus den Medaillenrängen fiel und am Ende den siebten Platz belegte. Damit war er freilich immer noch bester Deutscher, Philip Boy kam auf den für ihn sehr guten 13. Rang. Hambüchen war allerdings gehandicapt in den Wetkampf gegangen, da er sich im Mehrkampffinale den kleinen Finger der linken Hand gestaucht hatte.

Unter dem Jubel seiner Landsleute holte sich der Chinese Yang Wei die Goldmedaille vor Kohei Uchimura aus Japan und Benoit Caranobe aus Kanada.

Englich ringt sich zu Silber

Mirko Englich verliert seinen Ring-Kampf gegen den Russen Aslanbek Khushtov Bild dpa.
Ausgehoben und umgeworfen: Mirko Englich in rot unterliegt dem Russen Aslanbek KhushtovBild: picture-alliance/ dpa

Der Ringer Mirko Englich hat die Silbermedaille gewonnen. Der 29-Jährige unterlag im Finale des 96-Kilogramm-Limits im griechisch-römischen Stil gegen Europameister Aslanbek Chuschtow aus Russland in zwei Runden mit 0:2. Englich hatte gegen den Russen in diesem Jahr auch schon das Finale bei der Europameisterschaft verloren. Bronze holten Adam Wheeler aus den USA und der Kasache Asset Mambetow.

Bronze für Deutschland im Schießen

Christine Brinker gewinnt Bronze im Skeet-Schießen Foto: ap
Christine Brinkers bronzener SchussBild: AP

Zuvor hatte Sportschützin Christine Brinker die zehnte Medaille für Deutschland gewonnen. Sie sicherte sich Bronze in der Wurfscheiben-Disziplin Skeet. Die 27jährige Weltmeisterin musste sich erst im Stechen um den zweiten Platz der US-Amerikanerin Kimberly Rhode geschlagen geben, die eine Tontaube mehr traf. Gold ging an die Italienerin Cirara Cainero, die sich im Stechen am treffsichersten zeigte. Nach 100 Schüssen hatten die ersten Drei mit jeweils 93 getroffenen Scheiben gleichauf gelegen.

Weltrekordflut im Schwimmen geht weiter

Die Chinesin Liu Zige gewann für die Gastgeber die erste Goldmedaille im olympischen Schwimmbecken. Über 200 m Schmetterling stellte sie dabei in 2:04,18 Minuten den 17. Weltrekord in Peking auf und siegte vor ihrer Landfrau Jiao Liuyang. Rekord Nummer 18 ließ nicht lange auf sich warten, denn die australische Frauenstaffel siegte über 4 x 200 m Freistil in der neuen Bestzeit von 7:44,31 Minuten vor China und den USA. Ohne neue Rekorde setzten sich über 100 m Freistil der Franzose Alain Bernard und über 200 m Brust der Japaner Kosike Kitajima durch. Deutsche Schwimmer waren in den Finals nicht vertreten.

Britta Steffen Schwimmen Olympia 2008
Britta SteffenBild: AP

Von den Unruhen im deutschen Team hat sich Britta Steffen offensichtlich nicht anstecken lassen. Sie schwamm in ihrem Halbfinale über 100 m Freistil auf den dritten Rang und qualifizierte sich insgesamt als Sechste für das Finale. Petra Dallmann schied erwartungsgemäß aus.