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Tote bei gefährlicher Überfahrt

3. August 2013

Etwa drei Stunden waren die 44 Frauen, Männer und Kinder bereits auf dem Wasser unterwegs, bevor ihr Boot vor der Küste Malaysias sank. Nur vier Menschen konnten gerettet werden.

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Vier überlebende Männer des Schiffsunglücks zeigen ihre Wunden (Foto: AFP)
Bild: AFP/Getty Images

Bei den Bootsinsassen handelte es sich offenbar um illegale Arbeiter, die von der indonesischen Insel Batam stammten. Sie wollten vermutlich gegen Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan nach Hause reisen, als das Unglück rund 24 Kilometer vor der Küste passierte. Dies teilte die malaysische Küstenwache mit.

Das Boot sei vor dem südlichen Bundesstaat Johor in schwerer See gesunken. Fischern war es gelungen, drei Überlebende an Bord  zu nehmen, die Küstenwache rettete eine vierte Person. Die Suche nach den vermissten Schiffsbrüchigen wird mit Schiffen, Schnellbooten und Hubschraubern fortgesetzt.

Sicherheitsmängel

Die Unglücksursache war zunächst unklar. Allerdings wurden Zweifel an der Sicherheit des Bootes laut. Es sei üblich, dass illegale Einwanderer mit solchen Booten reisen, um Personalkontrollen zu entgehen, berichtete ein Mitarbeiter der Küstenwache.

Unter anderem deswegen kommt es vor der Küste Malaysias immer wieder zu Schiffsunglücken. Tausende Menschen aus den ärmeren Nachbarländern wie Indonesien und Birma riskieren ihr Leben, indem sie die gefährliche Überfahrt in Kauf nehmen, um in Malaysia illegal zu arbeiten.

nem/gmf (dpa, afp)