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Werder muss, Bayern will gewinnen

Stefan Nestler3. November 2008

Die Gruppenphase der Championsleague geht langsam, aber sicher in die entscheidende Phase. Vizemeister Werder Bremen steht unter Zugzwang. Meister Bayern München könnte den Achtelfinaleinzug so gut wie perfekt machen.

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Per Mertesacker bejubelt am 22. Oktober seinen Treffer zum 1:0 bei Panathinaikos Athen. Quelle: dpa
Im Spiel in Athen traf Mertesacker für BremenBild: picture-alliance /dpa

Die Remiskönige wollen endlich gewinnen. "Drei Spiele nicht verloren, drei Spiele nicht gewonnen, damit kommt man nicht in die nächste Runde", sagt Thomas Schaaf, Trainer der Bremer vor dem Heimspiel an diesem Dienstag gegen Panathinaikos Athen. Werder steht auf dem dritten, Panathinaikos auf dem vierten Tabellenrang der Gruppe B. Ein Unentschieden würde keiner der beiden Mannschaften helfen. "Es wird entscheidend sein", so Schaaf, "wer den größeren Willen hat." Das erste Duell am 22. Oktober in Griechenland endete 2:2.

Bremen läuft mit neuem Selbstbewusstsein auf. Die Minikrise in der Bundesliga wurde nach dem 5:1-Sieg am vergangenen Samstag gegen Hertha BSC Berlin für beendet erklärt. Der Tor-Express von der Weser scheint endlich wieder in Fahrt gekommen zu sein. Kapitän Frank Baumann erwartet allerdings, "dass die Athener mehr Widerstand leisten als die Berliner." Bremen muss gegen Panathinaikos auf Mittelfeldspieler Torsten Frings verzichten, der nach drei Gelben Karten gesperrt ist.

"Wir haben Lust, auswärts zu gewinnen"

Franck Ribery im Zweikampf mit einem Gegenspieler vom AC Florenz, beim Spiel in München am 21. Oktober. Quelle: dpa
Ribery, die Schaltstelle im Bayern-SpielBild: picture-alliance/dpa

Während der deutsche Vizemeister unter Zugzwang steht, kann Meister Bayern München das Auswärtsspiel in Florenz an diesem Mittwoch gelassener angehen. Das Team von Trainer Jürgen Klinsmann führt die Tabelle der Gruppe F an und könnte mit einem Sieg in Italien unter Umständen bereits das Achtelfinalticket lösen. Wahrscheinlich kann Stürmerstar Luca Toni nach überstandener Rippenprellung im Spiel bei seinem Ex-Club wieder auflaufen.

Im Mittelfeld der Münchner soll der Franzose Franck Ribery die Fäden ziehen. "Wir freuen uns, dass er wieder auf dem Weg zurück zur Bestform ist", sagt Trainer Jürgen Klinsmann. Riberys Kreativität und seine plötzlichen Tempowechsel verbreiteten bei jedem Gegner Unruhe "und davon leben wir mit". Der Franzose selbst warnt vor dem AC Florenz. Die Italiener stünden als Dritter der Tabelle mit dem Rücken zur Wand, "aber wir haben Lust auswärts zu gewinnen und wir werden alles daran setzen." In München hatten die Bayern am 21. Oktober Florenz klar mit 3:0 geschlagen.


Schlagerspiel: Juve gegen Real

Bernd Schuster, Trainer von Real Madrid, gibt vom Spielfeldrand aus mit ausgestrecktem Arm Anweiseungen. Quelle: ap
Schwere Aufgabe für Real und Trainer SchusterBild: AP

Wie die Bayern können auch mehrere andere Clubs mit großen Namen am vierten Championsleague-Spieltag den Einzug ins Achtelfinale so gut wie perfekt machen: der FC Chelsea, Inter Mailand, der FC Barcelona, der FC Liverpool, Manchester United oder auch der FC Arsenal. Mit besonderer Spannung wird am Mittwoch das Duell der Gruppe H zwischen den großen Traditionsclubs Italiens und Spaniens, Juventus Turin und Real Madrid erwartet.

Uefapokal: Schalke bei "Königlichen" in Santander

Am Donnerstag sind am zweiten Spieltag der Gruppenphase im Uefapokal vier der fünf noch im Rennen gebliebenen Bundesligisten gefordert. Schalke 04 spielt in der Gruppe A beim spanischen Traditionsverein Racing Santander, der seit der Gründung der Primera División im Jahr 1928 dabei ist und wie Madrid den Zusatz "Real", also "königlich" im Vereinsnamen trägt. Hertha BSC Berlin tritt in der Gruppe B bei Metalist Charkow in der Ukraine an. In der Gruppe C empfängt der VfB Stuttgart den serbischen Club Partizan Belgrad. Der VfL Wolfsburg trägt in der Gruppe E sein erstes Spiel aus: gegen den SC Heerenveen aus den Niederlanden. Der Hamburger SV hat in der Gruppe F diesmal spielfrei.