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39 Menschen sterben bei Explosion in Öl-Raffinerie

26. August 2012

Nach dem schweren Explosionsunglück in Venezuela haben die Behörden eine erste Bilanz gezogen: Mindestens 39 Menschen starben, mehr als 80 weitere Personen wurden verletzt. Die genaue Ursache der Explosion ist unklar.

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Feuer über der Raffinerie von Amuay. Foto: AP
Bild: dapd

Es war eines der bislang folgenschwersten Unglücke in der Ölindustrie Venezuelas, die für das Land überaus wichtig ist. Präsident Hugo Chávez ordnete eine dreitägige Staatstrauer und eine Untersuchung zur Ursache der Explosion an. Bislang gehen die Behörden davon aus, dass die Explosion in der Raffinerie Amuay durch ein Gasleck ausgelöst wurde. Wie das Leck entstehen konnte, ist allerdings noch unklar.

Venezuela: Explosion zerstört Ölraffinerie

Feuerbälle über Amuay

Auf einem Video war zu sehen, wie Feuerbälle über der Raffinerie Amuay auf der Halbinsel Paraguaná im Westen des Landes aufstiegen. Vizepräsident Elías Jaua bestätigte, mindestens 39 Menschen seien ums Leben gekommen. Unter den Opfern seien auch 18 Soldaten der Nationalgarde. Die Gouverneurin des Staates Falcón, Stella Lugo, hatte zuvor mitgeteilt, dass sich unter den Getöteten auch ein zehnjähriger Junge befinde.

Amuay gehört zum Raffinerie-Komplex Paraguaná im Westen des Landes, zu dem auch die angrenzende Raffinerie Cardón gehört. Zusammen verarbeiten beide Anlagen täglich rund 900.000 Barrel Rohöl. Ölminister Rafael Ramírez versicherte, Venezuela habe ausreichend Vorräte, um Exporte sicherzustellen und die einheimische Nachfrage zu befriedigen. Die Raffinerie solle in zwei Tagen wieder in Betrieb genommen werden, hieß es.

ml/qu (dpa, dapd, rtr)