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20 000 Jobs bei Reisebüros bedroht

2. April 2004
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Die deutschen Reisebüros rechnen durch die Provisionsstreichung der Lufthansa mit einem Verlust von 10 000 bis 20 000 Arbeitsplätzen. Insgesamt gebe es derzeit noch rund 50 000 Arbeitsplätze in den 4600 betroffenen Flugreisebüros, sagte ein Sprecher des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbandes(DRV)und bestätigte damit einen Pressebericht vom Freitag.

Die Lufthansa will die Provisionen für den Verkauf von Flugtickets vom 1. September an streichen und damit pro Jahr rund 100 Millionen Euro sparen. Die Reisebüros sollen ihre Kosten dann selbst den Kunden in Rechnung stellen. Laut DRV führt dies zu einer Preissteigerung von rund 6,5 Prozent. In ihrem eigenen Vertrieb will die Lufthansa für die Ausstellung der Tickets zwischen 30 und 45 Euro verlangen, im Internet sind die Tickets 10 Euro billiger. Der DRV will gegen die Lufthansa-Pläne klagen. Zudem erhoffen sich die Reisebüros einen Einspruch des Bundeskartellamtes.