Leverkusen bleibt oben dran
6. Dezember 20081899 Hoffenheim und Bayern München mit jeweils 34 Punkten an der Tabellenspitze. Das war die Ausgangslage nach dem glücklichen 2:1–Heimsieg des deutschen Meisters gegen den Aufsteiger am Freitag. Die Frage vor den Samstags-Partien des 16. Spieltags war: Wer kann folgen?
Wer bleibt dran an Hoffenheim und Bayern?
Eine klare Antwort kam von Bayer 04 Leverkusen. Das Werksteam gewann bei Borussia Mönchengladbach mit 3:1, verbesserte sich auf 31 Punkte und bleibt dem Führungsduo als Ranglisten-Dritter mit drei Zählern Rückstand auf den Fersen. Trainer Bruno Labbadia musste anschließend jedoch zugeben, dass das Spiel im Borussia-Park auch anders hätte ausgehen können. „Ich denke, dass das kein einfacher Sieg war. Diese Mannschaft der Gladbacher hat super gekämpft, hat uns auch wirklich alles abverlangt, und wir haben die entscheidenden Momente absolut ausgenutzt.“ Das jedoch hilft den Mönchengladbachern wenig. Die Borussia hat weiterhin nur elf Punkte auf dem Konto und rutschte durch die Niederlage ans Tabellenende.
Schalke bremst Hertha aus
Einen Rückschlag musste unterdessen Hertha BSC Berlin hinnehmen. Die Hauptstädter verloren beim krisengeschüttelten FC Schalke 04 mit 0:1, verpassten damit in der Tabelle den Anschluss und fielen mit jetzt 30 Punkten hinter Leverkusen auf Platz vier zurück. Die Königsblauen dagegen verbesserten sich mit jetzt 26 Zählern auf den sechsten Platz. Schalke-Coach Fred Rutten war dann auch daran gelegen, die ständigen Diskussionen auf Schalke zu entschärfen. „Wir haben heute gesiegt und klar verdient gesiegt. Ich glaube, dass ich nicht so verunsichert bin und dass ich immer die Ruhe behalten habe.“ Das gelte auch für seine Mannschaft und dass es nicht geklappt habe in den letzten beiden Spielen, das sei auch ein bisschen Pech gewesen, meinte Rutten nach dem Schlusspfiff. Fünfter ist der Hamburger SV, der vor seiner Partie am Sonntag beim 1. FC Köln einen Punkt mehr auf dem Konto hat als der S04.
Karlsruhe schafft gegen Bremen die Überraschung
Einen Befreiungsschlag feierte der Karlsruher SC. Die Badener kamen gegen Werder Bremen zu einem 1:0-Sieg und beendeten damit ihre Negativserie von zuletzt neun Spielen in Folge ohne Sieg. Zugleich schoss sich der KSC im 50. Spiel unter der Regie ihres Trainers Edmund Becker aus der Abstiegszone. Nach der anfänglichen Druckphase der Bremer hätte seine Mannschaft dann auch ein richtig gutes Spiel abgeliefert, meinte der Coach. „60, 65 Minuten haben wir wirklich das auf den Platz gebracht, was wir in den letzten Spielen nur teilweise in der Lage waren zu bringen. Ich glaube insgesamt von der Einstellung und von der Leidenschaft her haben wir uns die drei Punkte redlich verdient.“ Mit jetzt 13 Punkten rangiert der Karlsruhe SC auf Platz 15.
Babbel bringt Stuttgart nach vorne
Auf Relegationsplatz 16 mit weiterhin zwölf Zählern rutschte der FC Energie Cottbus, der dem VfB Stuttgart mit 0:3 unterlag. Für die Schwaben bedeutete das Ergebnis den zweiten Sieg im zweiten Ligaspiel unter Teamchef Markus Babbel, und der war natürlich zufrieden. Mit dem 2:0 von Jan Simak habe seine Mannschaft die nötige Sicherheit wiederbekommen und dann das Spiel gut nachhause gefahren. Vorletzter mit elf Punkten ist der VfL Bochum, der bei der Frankfurter Eintracht mit 0:4 unter die Räder kam. Und das Westfalenderby zwischen Arminia Bielefeld und Borussia Dortmund endete torlos 0:0. Neben der Partie Köln gegen Hamburg kommt es am Sonntag noch zu dem Aufeinandertreffen zwischen dem VfL Wolfsburg und Hannover 96.