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Hertha gewinnt dank Pantelic gegen Köln

Stefan Nestler/Joachim Falkenhagen28. November 2008

Edelreservist Pantelic entscheidet das Freitagsspiel gegen Aufsteiger Köln zugunsten der Berliner. Mit Spannung wird das Duell Bayer Leverkusen gegen Bayern München erwartet. Beide jagen Tabellenführer 1899 Hoffenheim.

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Zweikampf zwischen Kölns Mohamad und Berlins Voronin. Quelle: ap
Zweikampf zwischen Kölns Mohamad und Berlins Woronin.Bild: AP

Ausgerechnet Marco Pantelic, der sich in den vergangenen Wochen in Berlin immer wieder über Mobbing beklagt hatte, war der Matchwinner der Hertha. Erst in der 69. Minute wurde der Serbe eingewechselt, in der 86. Minute erzielte Pantelic das entscheidende 2:1 für die Berliner. Aufsteiger Köln hatte selbstbewusst begonnen. Das erste Tor aber machten die Herthaner. In der 24. Minute nutzten sie einen Fehlpass des FC-Verteidigers Womé zu einem schnellen Angriff. Gojko Kacar schloss zum 1:0 ab. Der Aufsteiger zeigte sich von dem Rückstand wenig beeindruckt und wurde in der 45. Minute belohnt. Milivoje Novakovic traf per Kopf zum 1:1. Es war der neunte Saisontreffer des Slowenen. Auch in der zweiten Halbzeit konnte der Aufsteiger durchaus mithalten. Doch dann schlug Pantelic zu. Mit dem fünften Heimsieg in Serie verbessern sich die Berliner vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz hinter 1899 Hoffenheim. Die Kölner bleiben vorerst Zehnter.

Bayer gegen Bayern

Bayern-Trainer Klinsmann jubelt. Quelle: ap
Bayern-Trainer Klinsmann will auch in Leverkusen jubeln.Bild: AP

Im Spitzenspiel des 15. Spieltags stehen sich an diesem Samstag die Verfolger von Tabellenführer Hoffenheim gegenüber. Bayer Leverkusen will gegen Titelverteidiger Bayern München Platz zwei verteidigen, die Bayern wollen ihre zuletzt hervorragende Serie fortsetzen und bis zur Winterpause selbst an der Spitze stehen. "Jetzt gilt es, dem stärksten Gegner in Deutschland Paroli zu bieten und ihn zu schlagen", gibt sich Leverkusens Trainer Bruno Labbadia selbstbewusst.

Hoffenheim will Tabellenführung verteidigen

Hat gut lachen - Hoffenheims Trainer Rangnick
Hoffenheims Trainer Rangnick hat gut lachenBild: AP

Leverkusen und Bayern München sind in dieser Saison Kandidaten für den Meistertitel, aber noch steht überraschend Aufsteiger Hoffenheim ganz oben. Das soll auch nach dem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld so bleiben. "Ich rechne nicht mit einem stark offensiv eingestellten Gegner", glaubt Trainer Ralf Rangnick. Angesichts der Hoffenheimer Torgefährlichkeit ist verstärkte Defensive wohl für jeden Gegner die bessere Taktik. Bielefeld kommt mit der Empfehlung des überraschenden 2:1-Erfolgs am vergangenen Wochenende gegen Leverkusen. Die Arminia hat allerdings seit 23 Spielen nicht mehr auf fremden Plätzen gewonnen.

Verfolgerduelle am Sonntag

Lange Gesichter auf der Schalker Trainerbank. Quelle: ap
Ende der Schalker Depression?Bild: AP

Drei Begegnungen dieses Spieltags finden erst am Sonntag statt. Dann sind die Verfolger des Spitzentrios im Einsatz. Der Hamburger SV muss beim VfL Bochum antreten. Borussia Dortmund hat Heimrecht gegen den VfL Wolfsburg. Der FC Schalke 04 reist zum VfB Stuttgart, der mit seinem neuen Trainer Markus Babbel in die Erfolgsspur zurückfinden will. Die Schalker müssen beweisen, dass sie die 0:2-Uefapokalniederlage vom Donnerstag gegen Manchester City verdaut haben.

Gedrängel im Tabellenkeller

Hannovers Trainer Hecking steht unter Druck
Hannovers Trainer Hecking steht unter DruckBild: AP

Eng geht es im Tabellenkeller zu. Die letzten sechs Teams trennen gerade mal vier Punkte. Mit einem Sieg könnte Energie Cottbus nicht nur die rote Laterne loswerden, sondern sogar die Abstiegsplätze verlassen. Aber Cottbus muss zum ebenfalls gefährdeten Aufsteiger nach Mönchengladbach. "Wir müssen bereit für einen Kampf sein", weiß Cottbus-Trainer Bojan Prasnikar. Und auch "das Herz muss mitspielen." Mit Herz und Kampf will auch Hannover 96 aus der sportlichen Krise kommen. Ein Sieg gegen den Tabellenvorletzten, den Karlsruher SC, ist da Pflicht. "Wir gewinnen Samstag und fertig ist die Diskussion," meint augenzwinkernd Trainer Dieter Hecking und fügt hinzu: "Ich glaube aber, dass es ganz so einfach nicht wird".

Das Mittelfeldduell

Bleibt noch die Begegnung zwischen Werder Bremen und Eintracht Frankfurt. Die Norddeutschen müssen nach dem vorzeitigen Aus in der Champions League nun ihre gesamte Kraft auf die Bundesliga konzentrieren. Die Tabellenspitze ist ohnehin schon in weite Ferne gerückt. Frankfurt will seinerseits mit einem Auswärtserfolg einen Platz im Mittelfeld der Tabelle sichern.