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112 Tote bei Brand in Schlachterei

3. Juni 2013

Unglücksort ist die Stadt Dehui im Nordosten der Volksrepublik. Und wie so oft bei dortigen Katastrophen berichteten Augenzeugen auch diesmal wieder von verriegelten Toren oder aber viel zu schmalen Ausgängen.

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Rettungsfahrzeuge vor dem abgebrannten Schlachtbetrieb in der chinesischen Stadt Dehui (Foto: picture-alliance/Landov)
Bild: picture-alliance/Landov

Bei einem Brand in einem Geflügelverarbeitungsbetrieb in Nordostchina sind mindestens 112 Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer brach in der Schlachterei der Jilin Baoyuan Poultry Company in der Stadt Dehui (Provinz Jilin) aus, wie das chinesische Staatsfernsehen CCTV meldete. Augenzeugen berichteten von Explosionen. Die Feuerwehr habe den Brand inzwischen unter Kontrolle und versuche, die Opfer zu bergen. Mehr als 40 Menschen erlitten Verletzungen. Der Brand wurde laut CCTV durch einen Kurzschluss ausgelöst.

Zahl der Vermissten noch unklar

Rund 300 Arbeiter seien zum Zeitpunkt des Unglücks gegen sechs Uhr früh (Ortszeit) in der Fabrik gewesen, hieß es weiter. Rund 100 Mitarbeitern sei die Flucht gelungen, es herrsche aber noch Unklarheit über die Zahl der Vermissten. Überlebende hätten geschildert, dass das Tor des Betriebes verriegelt gewesen sei. Mitglieder der Bergungstrupps berichteten auch, die komplizierte innere Struktur der Fabrikhallen und schmale Ausgänge hätten die Rettungsarbeiten erschwert.

China: Feuer in Geflügel-Fabrik

Aus Angst vor austretenden Chemikalien wurden die Häuser in einem Umkreis von tausend Metern rund um den Betrieb evakuiert. In China kommt es häufig zu schweren Unglücken in Fabriken und Minen.

sti/se (dpa, afp)