10 x Wasserspaß in Berlin
Berlin ist einige Autostunden entfernt vom nächsten Meer. Dafür bieten Spree, Havel und zahlreiche Seen genügend Alternativen vor der Haustür, die heißen Sommertage zu verbringen.
Segeln auf dem Wannsee
Boote so weit das Auge reicht. Der Große Wannsee zählt zu den beliebtesten Segelrevieren der Berliner. Vom Stadtzentrum aus ist er in etwa 45 Minuten zu erreichen. Rund ein Dutzend Segelvereine haben hier ihren Sitz. Auf dem See, der im eigentlichen Sinne eine Ausbuchtung der Havel ist, tummeln sich bei gutem Wetter hunderte Jollen und Yachten.
Kurzurlaub am Strand
Bis zu 30.000 Sonnenanbeter zieht es an heißen Tagen ins Freibad Wannsee. Nicht umsonst zählt das mehr als 100 Jahre alte Naturbad zu den größten in Europa. Für den kilometerlangen Strand wurde eigens feinster Ostseesand aus dem Kurort Travemünde herbeigeschafft.
Naturidylle in der Stadt
Der Tegeler See, einer von rund 70 Seen in Berlin: Hier befinden sich zahlreiche Inseln, die nur auf dem Wasserweg erreicht werden können. Während der Saison schippern Fähren zwischen Festland und Inseln hin und her - bis zum Abend. Dann haben die dort ansässigen Insulaner und Kleingärtner die Naturidylle wieder ganz für sich allein.
Bootstour durch die City
Der Landwehrkanal verläuft parallel zur Spree, mitten durch Berlin. Früher war er eine wichtige Transport-Route. In den 1920er Jahren wurden begrünte Uferpromenaden angelegt, um den Bewohnern der neu gegründeten Stadtteile Erholungsraum zu bieten. Heute sind vor allem Sportboote und Ausflugsdampfer auf dem Kanal unterwegs.
Clubkultur am Kanal
Wer genau hinsieht, der findet an Berlins Wasserstraßen zahlreiche Bars, Kneipen, Clubs und Restaurants. Am östlichen Ende des Landwehrkanals zum Beispiel befindet sich das Restaurant "Freischwimmer", vis-à-vis der legendäre Club der Visionäre. Bis spät in die Nacht kann man hier bei elektronischen Klängen entspannt am Wasser sitzen.
Chillen am Spreebogen
Fast geradlinig fließt die Spree durch Berlin. Bis sie im Regierungsviertel einen Bogen macht und vorbeifließt an Reichstag, Hauptbahnhof und Bundeskanzleramt. Die Wiesen und Beachclubs an den Ufern sind ein beliebter Treffpunkt, tagsüber und nach Feierabend.
Rudern auf Havel und Spree
Auf den Berliner Gewässern wird nicht nur gesegelt. Auch der Rudersport hat hier eine lange Tradition. Mehr als 50 Vereine haben ihr Bootshaus an Havel und Spree. Der Stadtteil Köpenick ist der wasserreichste Berliner Bezirk. Bereits 1880 wurde auf der Regattastrecke Grünau das erste Rennen ausgetragen. Damit ist sie die älteste noch betriebene Sportstätte in Berlin.
Kreuzberger Kult-Bad
Der offizielle Name der Badeanstalt lautet Sommerbad Kreuzberg. Die Berliner nennen es liebevoll Prinzenbad, nach der davor verlaufenden Prinzenstraße. Seit 1965 ist das Freibad im Sommer Anlaufpunkt für bis zu 10.000 Tagesgäste. Besucher aus allen Bevölkerungsgruppen Kreuzbergs kommen hierher und machen den Ort so zu einem kulturellen Schmelztiegel.
Baden auf der Spree
Das erste Badeschiff lag im 18. Jahrhundert an der Pariser Seine. Dort wusch man sich damals in abgetrennten Kabinen mit Flusswasser. Das Badeschiff im Berliner Osthafen steht in dieser Tradition, dient heute aber anderen Zwecken. Gäste können dort nicht in, sondern bei angenehmen Temperaturen "auf" der Spree baden.
Der Sonne entgegen
Die Spree von Treptow aus gesehen, mit der Skulptur Molecule Man. Seit 1999 beherrscht die Skulptur die Trepotwer Skyline. Sie symbolisiert die drei Berliner Bezirke Friedrichshain, Kreuzberg und Trepotw, die an dieser Stelle zusammen treffen. Es ist ein beliebter Spot für Fotos von Sonnenuntergängen. Und danach geht's in einen der Clubs oder Kneipen, die sich am Ufer angesiedelt haben.