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Überwältigender Sieg für Romney in Florida

1. Februar 2012

Bei der wichtigen Vorwahl in Florida hat sich Ex-Gouverneur Romney deutlich gegen seinen stärksten Rivalen Gingrich durchgesetzt. Er kam damit einer Nominierung als Präsidentschaftsbewerber einen großen Schritt näher.

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Republican presidential candidate and former Massachusetts Governor Mitt Romney and his wife Ann celebrate at his Florida primary night rally in Tampa, Florida January 31, 2012. REUTERS/Brian Snyder (UNITED STATES - Tags: POLITICS ELECTIONS POLITICS) - eingestellt von fab
Wieder oben auf: Mitt RomneyBild: reuters

Der Triumph ließ keinen Zweifel zu, alle Gegner wurden deklassiert: Bei der Vorwahl der US-Republikaner in Florida stand der Erfolg des Ex-Gouverneurs und Multimillionärs Mitt Romney schon früh fest. Laut dem offiziellen Endergebnis erhielt Romney 46 Prozent. Sein Konkurrent, der frühere Chef des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich, kam nicht über 32 Prozent hinaus. Romney wurde damit seiner Favoritenrolle gerecht und machte möglicherweise entscheidende Punkte für eine Bewerbung um die US-Präsidentschaft als Herausforderer des Amtsinhabers Barack Obama von den Demokraten.

Romney erklärte vor jubelnden Anhängern in Tampa, er stehe bereit, um die Partei und die Nation zu führen. Der Sieger von Florida erhält die Stimmen aller 50 Delegierten des Bundesstaats beim Nominierungsparteitag im August, es sind die meisten aller bisher entschiedenen Vorwahlen.

Teure und aggressive Wahlwerbung

Nach der deutlichen Schlappe in South Carolina hatten Romney und seine Verbündeten allein 14 Millionen Dollar (10,7 Millionen Euro) in Fernsehwerbung investiert, hauptsächlich um Gingrich massiv anzugreifen. Der kam mit seinen Unterstützern nur auf rund drei Millionen Dollar (2,3 Millionen Euro). Die beiden anderen republikanischen Bewerber, der frühere Senator Rick Santorum und der Abgeordnete Ron Paul, verzichteten auf einen Wahlkampf in Florida und konzentrierten sich schon auf die nächsten Vorwahlen. Romney hat laut Beobachtern als einziger genügend Kapital und Mitarbeiter für einen langen Wahlkampf.

Auch der Sieg Romneys in Florida bedeutet noch kein Ende des Zweikampfs. Gingrich beharrte noch einmal darauf, in jedem Fall bis zum Nominierungsparteitag im Rennen zu bleiben. Er werde überall antreten, die Macht des Volkes werde die "Macht des Geldes besiegen", meinte er in Anspielung auf Romneys Finanzreserven.

Nach Florida müssen sich die Kandidaten in rascher Folge im Februar sieben weiteren Vorwahlen stellen. Den Anfang macht am Samstag Nevada. Entscheidendes Datum könnte der so genannte "Super-Tuesday" am 6. März werden, an dem in zehn Bundesstaaten abgestimmt wird.

Autor: Siegfried Scheithauer (dapd,rtr,afpe)
Redaktion: Christian Walz