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Todesstrafe gegen ägyptische Ultras bestätigt

20. Februar 2017

Das oberste Berufungsgericht Ägyptens genehmigt in letzter Instanz die Todesurteile gegen elf Fußball-Ultras. Sie werden für die blutigen Krawalle in Port Said vor fünf Jahren verantwortlich gemacht.

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Ausschreitungen in Port Said Anfang Februar 2012. Foto: Reuters
Bei den Ausschreitungen in Port Said Anfang Februar 2012 kamen 74 Menschen ums LebenBild: Reuters

Ägyptens höchstes Berufungsgericht hat elf Todesurteile gegen Fußball-Ultras bestätigt. Sie werden für die Ausschreitungen Krawalle in der Hafenstadt Port Said im Februar 2012 verantwortlich gemacht, bei denen 74 Menschen ums Leben gekommen waren. Nach dem Spiel zwischen Al-Masri und Al-Ahly Kairo in Port Said waren Ultras der Gastgeber auf den Platz gestürmt. Sie hatten Steine und Flaschen auf die Gästefans geworfen und die Ränge mit Feuerwerkskörpern beschossen. Daraufhin war eine Panik ausgebrochen.

Das nun verkündete Urteil des Gerichts in Kairo ist rechtskräftig. Von den elf zum Tode Verurteilten befindet sich einer auf der Flucht. Das Berufungsgericht bestätigte in letzter Instanz auch die lebenslangen Haftstrafen gegen zehn weitere Angeklagte. Außerdem müssen zwölf Verurteilte, darunter der ehemalige Polizeichef von Port Said, für fünf Jahre hinter Gitter.

sn/asz (dpa, sid)